Ein heidnisches Volk
M. T. Lamb machte einmal folgende interessante Bemerkung in Bezug auf Ärchäologie und das Buch Mormon:
„Die Präsentation im vorhergehenden Kapitel ist nur ein Punkt. Wir werden eine große Menge weiterer Darstellungen über das Falschliegen des Buches Mormon finden, die sich unzweideutig und deutlich mit den Tatsachen der antiken amerikanischen Geschichte widersprechen.
Zum Beispiel: Was kann deutlicher erklärt werden als die religiösen Verhältnisse dieses Landes insbesondere Zentralamerikas in dem Zeitraum von mehr als zweihundert Jahren nach Christus? Eine christliche Zivilisation hatte über beide Kontinente die Oberhand.
…nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein, es sei denn die ganze antike Geschichte ist eine Lüge und Zehntausende ihrer Überreste erzählen Lügenmärchen.
Es kann allgemein gesagt werden, dass es nie eine Zeit in dieser westlichen Hemisphäre innerhalb der historischen Periode gegeben hat, oder innerhalb der vergangenen dreitausend Jahre, in der eine einheitliche Zivilisation JEGLICHER ART über beide Kontinente die Oberhand hatte.
Aber dies wird später betrachtet werden. Jetzt müssen wir lernen
1. Dass nie eine christliche Zivilisation in Zentralamerika existiert hatte, nicht einmal für einen Tag.
2. Das Volk Zentralamerikas, so weit ihre Berichte zurückverfolgt worden sind (und das ist Jahrhunderte früher als die angebliche nephitische Geschichte begann), ist immer ein götzendienerisches Volk gewesen, so durch und durch heidnisch wie keine andere, die die Weltgeschichte je beschrieben hat, und sie dienten den hässlichsten Götzen in Form und Aussehen, die man je auf der Erde gefunden hat, und der Götzendienst wurde von Menschenopfern begleitet, die barbarischer waren als die Annalen der Geschichte je berichtet haben.
…Ein trauriges Verhängnis, nicht wahr, lieber Leser, sollten nicht genau in der Gegend, wo das Buch Mormon herrliche Tempel und Heiligtümer festlegt, die von christlichen Menschen für den Dienst am wahren Gott errichtet wurden, aus den Ruinen der alten Tempel und Paläste solche Überreste der wahren Religion dieses antiken Volkes ausgegraben werden? All die Berichte, die zu uns gelangten, machen es sicher, dass diesen schrecklichen Götzen anstatt dem Herrn Jesus im ganzen Zentralamerika vor 2000 Jahren gedient worden ist. Es wäre tatsächlich eine strahlende Seite, wenn die Behauptungen des Buches Mormon wahr wären. Aber kein solch heller Fleck kann weder in den Nahuan- noch in den Maya-Berichten entdeckt werden. Mehr als dreitausend Jahre lang war es ein ungebrochener Bericht über Aberglaube und Menschengemetzel… Die gesamte Zivilisation des Buches Mormon, ihr ganzer Bericht von Anfang bis Ende widerspricht sich deutlich mit der Zivilisation und der Geschichte Zentralamerikas.“ (The Golden Bible; or, The Book of Mormon. Is It From God?, von Rev. M. T. Lamb, New York, 1887, S. 284-289)
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